Bretagne / Pays de la Loire / Nouvelle Aquitaine (Frankreich)

15. Juli – 1. August 2022
Nemours, le port au sable
Bénodet, Camping du letty
Nantes, Nantes-Camping
La Rochelle, Camping Port Punay

Reise-Übersicht Juli 2022

Niederhasli nach Nemours, 15. Juli 2022

Endlich Ferien! WoMo ist bereit und los geht’s gleich zum Röllin auf die Waage – leicht drüber, aber durchaus in der 10% Regel (gibt es die?). 3’580 hat die Waage angezeigt – wir haben nix, das wir zurücklassen könnten… höchstens etwas Wein und Wasser… das muss passen wie es ist.
Dann geht’s mal in Richtung Basel auf Schweizer Autobahnen – kein Stau, beinahe kein Verkehr. In Rheinfelden dann über Deutschland nach Frankreich und schon bald waren wir auf der französischen Autobahn. Wenig Verkehr und auch die Elefanten-Rennen hielten sich in Grenzen. Ein erstes Mal Diesel tanken stand auf der Agenda – erstmal falsch eingespurt und schon war die Tankstelle unerreichbar… Beim nächsten Mal hats geklappt, aber leider sind wir bei der Tankstelle der Lastwagen angekommen… Nein, das klappt leider nicht… dann Rundkurs und angekommen bei den PKWs… Tank gefüllt, Frontscheibe geputzt und Sandwich eingekauft. Zeit, die Vierbeiner mal an die frische Luft zu setzen…
Weiter gings – guess where – in Richtung Paris… immer wieder Paris! Der Verkehr war echt sehr angenehm. Mit 130 bis 140 km/h kamen wir unserer ersten Möglichkeit näher für den Zwischenstopp… der Verbrauch vom Treibstoff war entsprechend höher, so dass ich dann auf 120 km/h runter bin – nach GPS waren wir bei 115 km/h – und tatsächlich ging der Verbrauch imponierend runter… Die Ausfahrt Nemours genommen und als erstes eine Tankstelle aufgesucht, welche wir am Ortsende dann gefunden haben. Leider kein Ad-Blue an dieser Tankstelle, das werden wir dann auf der Autobahn morgen nachfüllen.

Dann gings direkt zum Kanal an die Rue du port sablé… ein wunderbares Fleckchen direkt am Kanal ganz nah einer Schleuse. Einige Boote und ein Wohnmobil aus Belgien mit Jahrgang 1980 oder so luden ein zu parkieren. Strom und Wasser stehen hier zur Verfügung, Fernseh-Empfang super und die Temperaturen perfekt bei rund 25 bis 28°. Einen Apéro, einen Spaziergang entlang dem Kanal, etwas TV und immer wieder mal ein Chat mit Sarina, welche heute Abend das Diplom überreicht bekommt – ja, Schande über uns Eltern, dass wir nicht life dabei sein konnten… im Herzen und Kopf waren mittendrin statt nur dabei!

Morgen geht’s früh weiter… Ziel ist es, um 07.00 Uhr loszufahren. Es stehen doch noch einige Kilometer an, die zu bewältigen sind – wir sind bereit!

Nemours nach Bénodet, 16. Juli 2022

Um 06.00 Uhr klingelte der liebenswert Wecker, die Sonne hat schickte schon die ersten Strahlen auf die Erde… Ganz leise machten wir uns bereit für die Weiterfahrt – Kaffee, Spaziergang, Aufräumen… und dann gings los, vorerst mal wieder in Richtung Paris… Autobahn erreicht und bei der nächsten Gelegenheit das AdBlue nachgefüllt. Die Fahrt der übrigen rund 600 Kilometer war sehr entspannt – wenig Verkehr, angenehme Geschwindigkeiten und so sind wir gegen 14.00 Uhr bereits in Bénodet angekommen – Camping le Letty.

So schnell und effizient konnten wir noch selten in einem Camping einchecken… Name angegeben, 2 Minuten später ein Armband bekommen und schon gings zum Platz, dem Camping-Guide hinterher. Keine weiteren Fragen, Ausweiskopien, Kaution, etc….
Reihe 7, Platz 3 soll unser zu Hause werden für die nächsten Tage. Einen wunderbaren Blick auf den Atlantik, wenige Bäume, etwas Rasen, viele Hunde und tolle Nachbarn. Ich hätte mir etwas mehr französisch Sprechende gewünscht, aber es sollte nicht so sein.

Nachdem wir innert Rekordzeit alles aufgestellt haben, machten wir eine kleine Tour durch den Camping. Saubere sanitäre Anlagen, viel Platz für den Abwasch, eine Bar, Pool, Restaurant, Mini-Store… alles was es braucht und noch etwas mehr. Der Blick auf den Atlantik – weltklasse!

Nach einem Apéro, einer erfrischenden Dusche und ersten Begegnungen mit den Nachbarn (alle mit Hunden) galt es, den Grill in Betrieb zu nehmen und ein Flasche Rotwein «Mise de la Baronnie» zu kredenzen. Ein wunderbarer Salat-Teller mit Avocado wurde ergänzt mit einem perfekt gegrillten Lamm-Nier-Stück. Etwas Abendsonne, einen wunderbaren Blick zum Meer, ein angenehmes Lüftchen und Meeresrauschen – besser kann es nicht sein! ..was für ein Start in die erste Woche..

Bénodet, 17. Juli 2022

Die Sonne, das Meeresrauschen und ein angenehmer Wind erfreute uns am Morgen und gleich gings los ans Meer mit Ferox und Brandy… Morgenspaziergang erledigt, Zeit für Frühstück mit Croissants und anderen Beilagen… das zeichnet (unter anderem) Frankreich aus!

Den ganzen Tag Sonne, etwas Wind, was zum Lesen, viel zu Lachen, spazieren, geniessen, wertschätzen… und Ebbe und Flut erleben! Die Temperaturen im Meer sind super angenehm und die Kraft von Ebbe und Flut konnten wir richtig geniessen…

Nach dem Abendessen schlenderten wir noch was auf dem Camping rum und gönnten uns ein leckeres Eis, bevor es dann ins Land der Träume ging. Morgen soll es nochmals wunderbares Wetter geben, bevor dann etwas frischere Temperaturen prognostiziert sind… wir werden sehen.

Bénodet, 18./19. Juli 2022

Die Tage sind unheimlich warm, aber immer weht ein sehr angenehmer Wind, so dass es total angenehm ist… bis es Abend ist und der Wind sich einstellt… dann sind die 30° doch schon seeehr warm.

Der Atlantik macht uns viel Freude mit Ebbe und Flut… mal können wir uns in die eine Richtung treiben lassen, mal in die andere – schon sehr beeindruckend, wie die Kräfte hier abgehen.

Kulinarisch lassen wir es uns so richtig gut gehen. So hatten wir einen Husarenspiess mit Gemüse, Avocado und Grillkäse, ergänzt um einen griechischen Salat und einem schönen Bordeaux-Wein «Reflets de Cissac» – der Zweitwein vom Chateau Cissac.

In der Nacht auf Dienstag kam dann wie vorangekündigt ein Gewitter, welches aber nicht sehr stark war. Der Morgen danach war noch etwas verhangen, so dass wir einen Spaziergang ins Zentrum starteten. Ziel war ein Einkauf im Carrefour zu machen – Crevetten und Lachs, Wein und Chips, Früchte und Gemüse, Hamburger und Wein fanden den Weg in unsere Einkaufstaschen.

Zurück auf dem Camping zeigte sich dann die Sonne und hin und wieder mal eine Quellwolke – ein wunderbarer Tag, nicht mehr so heiss wie davor. Heute könnte es also durchaus eine kühlere respektive angenehmere Nacht geben als bisher.

Die gekochten Crevetten haben fantastisch geschmeckt, dazu ein Viognier, der wirklich gefällt. Etwas Brot, Mayonnaise, gesalzene Butter… la vie est belle!

Etwas später gings ans Meer mit Brandy und Ferox. Die Ebbe hat den Weg zur grossen Düne beinahe freigelegt, so dass wir vermeintlich einfach rüber kamen – naja, ich wurde nass bis zur Badehose und Brandy musste schwimmen… Ferox weigerte sich hartnäckig – erst als ich mich mit Brandy weiter entfernte, kam auch Denise mit Ferox rüber und musste dabei sogar selber schwimmen, weil der Wasserstand dort noch etwas höher war. Leinen los und die beiden genossen es im Sand rum zu albern.

Nach dem Duschen kam es nochmals für rund 10 Minuten regnen und bescherte uns danach einen wunderschönen Regenbogen. Dann war es wiedermal Zeit für die Vorbereitung des Abendessens. Lachs mit Avocado, Tomatenreis und einem grünen Salat – LECKER!

Heute ist es jedenfalls wesentlich kühler und wir montierten bereits um 21.00 Uhr den Naketano Pulli. Den Abend noch geniessen und eine Abendrunde mit den Vierbeinern, etwas Süsses und dann war es Zeit, mal den Fernseher zu geniessen. Morgen soll das Wetter eher bewölkt sein, bevor es am Donnerstag dann wieder wunderbar wird.

Bénodet, 20./21. Juli 2022

Der Mittwoch war ziemlich bewölkt bei sehr angenehmen Temperaturen von run 25° und wir haben uns auf dem gesamten Camping umgeschaut. Da hat es doch sehr interessante Plätze – solche mit Dusche/WC/Abwasch Kabäuschen direkt auf Platz, sehr sehr grosse Plätze mit unglaublich viel Platz, kleine Nischen, Plätze mit viel Bäumen (solche die harzen, solche die einfach nur Schatten spenden), 8er, 6er, 4er, 2er und sogar Einzelplätze – hier findet jeder einen Platz nach seinen Präferenzen!

Unsere Spaziergänge bei diesen Temperaturen waren etwas ausgiebiger, mal dem Strand entlang, mal an der Küste, mal Richtung Zentrum, mal nur auf dem Camping. Unterwegs sind wir einer Feriengruppe von Teenagern begegnet, welche unterschiedliche Aufgaben zu lösen hatten – und mit uns konnten sie gleich zwei davon lösen: 1x ein Gruppenfoto mit Hund und 1x ein Gruppenfoto mit einer Person mit Glatze…

Baden war heute nicht auf der Agenda, weil es nie wirklich heiss war. Am Morgen, nach dem Ferox baden ging, hatten wir anhand der Symptome und Hilfe von Doktor Google eine Diagnose für Ferox erstellt: «WASSERRUTE»… zum Glück haben wir etwas Tiermedizin im Schrank und hoffen, dass wir damit durchkommen. Dies natürlich nach Rücksprache mit unserem Tierarzt des Vertrauens! Wir drücken uns jedenfalls die Daumen, dass wir nicht in La Rochelle einen Tierarzt aufsuchen müssen…

Die Sonne zeigte sich dann am Mittwoch gegen 15.00 Uhr, der Himmel endlich blau – so kam es dann soweit, dass wir anstelle eines Croque-Monsieur vom Take-Away uns doch selbstversorgerisch an den Grill machten. Gestartet haben wir mit Garnelen, welche Denise!! schälte und «ent-darmte», bevor ich sie dann würzte und grillierte. Am Abend gegen 20.00 Uhr machten wir uns an die Zubereitung eines himmlischen Rindsburgers mit allem drum und dran – Tomaten, Zwiebeln, Gurken, Cocktail-Sauce, Burger-Brot! WELTKLASSE!!

Bereits ist der Donnerstag beinahe um. Nach einem bewölkten Vormittag zeigt sich nun das schöne Wetter von seiner besten Seite. Die Engländer unterhalb von unserem Stellplatz haben unterdessen mit packen begonnen. Sie sind nicht sehr «amused» über die neuen Meerplatz-Besetzer (vorderste Reihe), was nachvollziehbar ist. Diese haben vielen die Meersicht genommen oder zumindest eingeschränkt, indem sie sich über die Markierung hinaus installiert haben. Auch die Berliner oberhalb uns haben den Wohnwagen unterdessen fertig gepackt, dass Sie morgen sehr früh nach Paris losfahren können. Da auch wir morgen den Platz verlassen, haben auch wir die ersten Sachen gepackt und denken, dass wir morgen sicherlich gegen 10.00 Uhr losfahren können nach Nantes. Ich möchte aber unbedingt unterwegs noch den Strand bei der Insel Quiberon besuchen, bevor wir dann gegen 16.00 Uhr in Nantes einchecken dürfen.

Heute Abend werden wir uns vom Take-Away verpflegen. Pizza 3 Frommages und Pizza Royal, dazu ein gepflegtes Tröpfchen Saint-Émilion – Grand Moment Cuvée d’exception 2019 – noch jung, aber macht Freude!

Bénodet nach Nantes, 22. Juli 2022

Die Woche in Bénodet ist wirklich sehr schnell vorübergezogen… ein gutes Zeichen, denn es hat uns wirklich sehr sehr gut gefallen. Da hat einfach alles gepasst, vom Meer, dem Platz, der Restaurants und Take-Aways über die Sanitären Anlagen bis hin zum Preis! Einfach nur toll und unbedingt empfehlenswert.
Nachdem wir ziemlich zeitig gepackt hatten und unser Morgenessen aus zwei Croissants bestand, musste noch das #HANDSTAND Foto gemacht werden – erst dann konnten wir etwas nach 11.00 Uhr den Platz verlassen und uns in Richtung Nantes verschieben. Die erste Gelegenheit für eine Tankfüllung konnten wir zeitig erledigen und war unter 2 Euro – vielen Dank an Frankreich an dieser Stelle.

Unterwegs machten wir einen kleinen Abstecher nach Quiberon – also nicht wirklich auf die Insel selber, aber kurz davor… Auf Empfehlung von «Lukas Schön» soll dort ein wunderschöner Strand sein, was wir durchaus genau so bestätigen können. Wellenreiter versuchten sich mit ihren Boards und hatten unterschiedlich viel Erfolg – würde mich durchaus reizen, auch mal zu probieren… Schön war vor allem, dass der Strand nicht überlaufen war und wir Ferox und Brandy mal durchstarten lassen konnten.

Zurück auf der Strasse gelangten wir völlig entspannt nach Nantes. Dank der Baustelle kam das Navi etwas ins Schleudern, aber am Ende trafen wir wie geplant gegen 16.00 Uhr auf dem Camping Platz ein. Alle Formalitäten geklärt und endlich mal WLAN for free… unser Datenguthaben hat sich schon etwas geschmälert in Bénodet…

Bevor wir uns jedoch auf dem Camping installierten, wollten wir noch etwas «shoppen» gehen, damit wir uns weiterhin kulinarisch auf hohem Niveau halten können. Erstmal Richtung City – Fehlentscheid! Also wieder retour und dank GoogleMaps dann bei einem tollen Centre Commercial «Leclerc» angekommen – natürlich etwas ausserhalb dieser Gross-Stadt. Innerhalb dieser Mall hat es natürlich «meine» lieblingsläden, doch dafür hatten wir (noch) keine Zeit. Das werden wir vor unserer Abreise noch nachholen… Die vierbeiner haben wir für 45 Minuten im WoMo alleine gelassen und sie mit Dauerwerbefernsehen unterhalten.

Der Einkauf bescherte uns etwas Wein, einen Ricard, einen Porto-Cruz, dazu Salat, Gemüse, etwas Fleisch, Lachs und Kabeljau, Haushaltspapier und Oliven. Dann gings zurück und wir haben unseren Platz im Camping bezogen. Erst waren wir etwas «schockiert» über den Platz, aber unterdessen hat sich unsere Meinung geändert – es hätte nicht besser sein können. Gleich bei den Saniären Anlagen, ziemlich ruhig mit Bäumen, welche nicht «harzen» und Platz genug für 1 bis 2 Übernachtungen gibt. Strom und Wasser gleich auf Platz, natürlichen Schatten durch die Bäume und wenn die Engländer nicht gerade mit den ferngesteuerten Autos vor der Nase rumkurven, ein echt toller Platz.

Zum Apéro sehr leckere Crevetten und Oliven mit einem Chardonnay, danach pikante Salami-Grillwürste, Kopfsalat und alles noch getoppt mit einer Gemüseschale mit Champignons, Peperoni, Zucchetti, Karotten und Zwiebeln. Dazu gab es noch den Rest vom Rotwein von gestern – schön ist es auf der Welt zu sein, tralalallaa

Nantes, 23. Juli 2022

Heute Morgen machten wir uns auf den Weg ins Stadtzentrum, um die Stadt etwas zu sehen. Hierfür mussten wir erst mal etwas über 3 Kilometer laufen, wobei wir auch die ersten Eindrücke sammelten – vorbei an den Universitätsgebäuden gelangten wir an den Fluss «Erdre», wo wir dann über die Brücke auf die «L’île de Versailles» gelangten. Sehr schöne japanische Pflanzen, Bäume und Tiere (französische…) gibt es hier zu bestaunen und zu geniessen. Weiter führte uns der Weg an der Kathedrale von Nantes, welche aber vorübergehend geschlossen ist – so gab es eben nur den äussern Eindruck, den wir mitnehmen konnten. Weiter gings dann ins Herz von Nantes, vorbei an unzähligen Kaffees, Bars, Restaurants und diversen Einkaufsläden.

Auf der Allée Brancas haben wir uns was vom Thailänder gegönnt und die Hunde konnten sich mal etwas ausruhen im Schatten der Bäume. Weiter gings dann an die Loire und wieder hinauf zum «Mirroir d’Eau» – einer grossen «Plattform», welche mit etwa 5 Zentimeter Wasser besetzt ist. Etwas weiter betrachteten wir dann das «Chateau des Ducs de Bretagne» – auch hier hat uns die Aussenansicht gereicht. Auf der östlichen Seite von Nantes besuchten wir dann noch den «Jardin des Plantes«. Sehr hübsch gestalteter und auch grosser Garten voller Pflanzen, Kräuter und Tiere. Hier ist auch eine Statue von Jules Vernes zu betrachten. Auf dem Rückweg sind wir dann noch an der Église Saint-Clément vorbei, wo ich ganz kurz reinschaute und zwei Bilder gemacht habe.

Unterdessen sind wir auf dem Platz zurück und haben doch 11 Kilometer hingelegt. Grundsätzlich hat Nantes viele schöne Plätze zu bieten und wir würden jederzeit für eine oder zwei Nächte hierher zurückkommen. Zum Abendessen gabs «etwas» vom Rind gespickt mit diversen Salaten und einem sehr ansprechenden Chateau Citran – den würd ich kaufen…!

Nantes nach Châtelaillon-Plage, 24. Juli 2022

Nach einem ausgiebigen Spaziergang in den Wäldern von Nantes gings weiter nach Châtelaillon-Plage, ganz in der Nähe von La Rochelle. Die Autofahrt war wiederum sehr angenehm und wie es der Sonntag mit sich bringt eben auch ohne LKWs.

Am Camping Port-Punay angekommen wurden wir auf unsere Stellplatz geführt. Ein super Platz mit Bäumen, Sand, Wasser und Strom auf Platz. Wir haben uns schnell eingerichtet und starteten mit ersten Erkundigungen in Richtung Strand – viele romantische Restaurants, Austern und Moules zum Mitnehmen, Bars… ein ganz schöne Strandpromenade, aber hier dürfen die Hunde leider nicht an den Strand mitgeführt werden.

Nach etwas snacken gings ans Abendessen – Lachs und Kabeljau vom Grill mit Avocado und grünem Salat – einfache und sehr feine Kost! Dazu einen Chardonnay aus dem Gebiet Val de Loire «360° Loire» – für 4 Euro eine schöne Überraschung!

Die Nacht war schon ziemlich heiss… in etwa die heisseste bisher… irgendwann kam dann etwas frischere und freuchte Luft, so dass am Morgen um 05.00 Uhr wir dann richtig gut geschlafen haben…

Châtelaillon-Plage, 25. Juli 2022

Der Vormittag ist sehr bedeckt und zwischendurch fällt ganz feiner Nieselregen – ab Nachmittag soll es dann besser und wieder sonnig werden.

Ein ausgedehnter Spaziergang ins Centre Ville hat uns den Ferienort etwas näher gebracht. Eine lange und sehr schöne Strandpromenade, eine ansprechende Einkaufsmeile, eine Markthalle und sogar einen kleinen Luna-Park für kleine bieten sich an. Auf dem Rückweg bei Sonnenschein besorgten wir uns noch Spaghetti – heute soll der Grill mal Pause bekommen… oder doch nicht? Denise beschloss, die Sauce mit Gemüse anzureichern – die integrierte Pfanne vom Grill hat seinen ersten Dienst bekommen und die Spaghetti durften auch gleich dazu… grillierte Spaghetti! Lecker war’s! Dazu gabs mal eine Flasche Rotwein aus dem Médoc – Princesses D’Hanteillan 2017

Am Abend haben wir uns eine Überblick des gesamten Campings gemacht und sind alle Plätze anschauen gegangen. Auffallend war, dass die Bäume alles eine vernünftige Grösse haben und keine harzende Bäume stehen.

Châtelaillon-Plage, 26./27. Juli 2022

Ein Besuch im Stadtzentrum stand auf der Agenda – es ist Markt! Und was für einer – sehr gross über beinahe die ganze Hauptstrasse und in die Seitengassen rein. Viel gesehen und trotzdem nur mit Gemüse und frittierten Shrimps in den Taschen auf den Rückweg gegangen.

Den Rest des Tages haben wir uns einfach nur erholt, etwas gelesen, gesonnt und gebadet. Einfach herrlich, mal fast nix zu tun! Zum Abendessen schlemmten wir eine Gemüsepfanne (Zucchetti, Peperoni (geschält!), Kartoffeln und Rüebli) mit einem Trutenschnitzel und einem weltklasse Tomatensalat… und einen wunderbaren Médoc Chateau Tour Prignac!

Am Mittwoch spazierten wir mal in die entgegen gesetzte Richtung und wieder war Ebbe… leider nahm unser Lauf dann ein abruptes Ende – Baustelle und ein Umweg in die falsche Richtung zwingten uns dazu, den Rückweg anzugehen. Unterwegs an diversen herzigen Restaurants mit Moules und Austern, Crevetten und Langusten vorbeigekommen, sind wir am Ende noch bei einem «Hersteller» vorbei gekommen und konnten die Ernte von Moules mitverfolgen und wie diese gewaschen und aussortiert werden – und so konnten wir gaaanz frische Moules für kein Geld kaufen.

Den Rest des Tages? Etwas waschen, lesen, sonnen, baden, trinken, geniessen, erholen, abwaschen, putzen, träumen, power-nappen… am Abend Spätzli mit Poulet und Gurkensalat, dazu ein Tropfen Saint-Emilion Léo by Léo – hat gefallen und geschmeckt!

Châtelaillon-Plage, 28.- 30. Juli 2022

Die Zeit verfliegt wie im Nu und wir haben die Zeit intenisv genossen. Am Donnerstag machten wir uns mit dem WoMo auf den Weg zu einem grossen Einkaufszentrum. Die Einkaufsmöglichkeiten hier waren sehr bescheiden und relativ teuer und so konnten wir immerhin noch den einen oder anderen Fashion-Store besuchen. Viel haben wir nicht gefunden, aber doch mehr als nix. Auch unser Lieblingswasser in Frankreich (Badoit) konnten wir endlich in rauhen Mengen einkaufen.

Am Freitag war nochmals Markt, welchen wir dieses Mal ohne die vierbeiner besuchten und uns für den Weg 2 Velos mieteten. Wird wohl eine der nächsten Überlegungen / Investitionen sein, welche wir tätigen werden, um noch etwas mobiler auf unseren Reisen zu sein.

Der Samstag ist auch schon vorangeschritten und die ersten groben Aufräumarbeiten sind getan – auch die Bettanzüge sind gewaschen, so dass wir die geplanten Wochenenden in der Schweiz gleich starten können. Heute Abend wird es noch etwas Fisch geben – Morgen Vormittag gehts dann los Richtung Auxerre, wo wir einen Zwischenstopp vor der Heimreise antreten.

Unsere Weine, die wir allesamt genossen haben in diesen drei Tagen:
Citran 2019 (der kleine… aber ebenfalls sehr lecker!)
Chateau Angelot Robin (in Anlehnung an unseren Robin…)
Les Accords – Chardonnay & Viognier / Roche Mazet, Pays d’Oc
Change – Chardonnay & Sauvignon / Gérard Betrand, Pays d’Oc

Châtelaillon-Plage nach Gurgy, 31. Juli 2022

Kurz nach der Abreise machten wir noch einen Stopp im Carrefour und füllten den Tank und machten letzten Besorgungen. Die Reise am Sonntag ist eigentlich immer sehr angenehm, da es keine LKWs hat. Die Staumeldungen haben uns nahezu nicht betroffen, da wir in Richtung Paris unterwegs waren – Richtung Süden war es kein Zuckerschlecken, Frankreich im Ferienstart…

In Meung-Sur-Loire haben wir dann nochmals einen Stopp gemacht und den Tank im Hyper-U gefüllt – dann gings via Orléans, Montargis direkt nach Gurgy an der Yonne. Hier haben wir unseren letzten Abend in Frankreich, bevor es dann am 1. August 2022 nach Hause geht.

Der Platz am Hafen (Escale de Gurgy, Rue du Halage) ist ein wunderbarer und sehr ruhiger Fleck direkt an der Yonne, welche in die Seine mündet. Das Abendessen haben wir dann beim Pizza-Service telefonisch bestellt – eine dritte Pizza haben wir dazu kostenlos erhalten, die wir dann am 1. August nochmals zu Hause wärmten. Dazu die letzte Flasche Rotwein «Chateau Les Petites Ranga«, Montagne Saint-Emilion 2019…

Wir werden den Platz wieder besuchen, wenn wir in diese Richtung gehen – Auxerre und selbst Gurgy haben einiges zu bieten…

Gurgy nach Niederhasli, 01. August 2022

Die Rückfahrt war sehr angenehm und verlief total unspannend – Tempomat auf 115 und durchfahren. Zu Hause angekommen und unsere Töchter nach wunderbaren Ferien wiedermal umarmen können – und morgen gibts Familien-Abendessen, dann gibts auch eine Umarmung für Robin…

Leider haben nicht alles Blumen den harten Sommer überlebt – einerseits wegen viel Sonne und andererseits wegen mangeldem Wassergiessen… Yara arbeitet noch daran…

Flaach (ZH)

01. – 03. Juli 2022
TCS Camping Flaach am Rhein

Niederhasli, 01. Juli 2022

Ein Wochenende steht vor der Tür, welches wir mit Freunden in Flaach verbringen werden. Marco und Andrea werden in ihrem Landi die zwei Nächte verbringen, gemeinsam mit ihrem Whippet.
Die Anreise wäre ja grundsätzlich kurz gewesen, aber vor Eglisau war ein Auto in den Graben abgeflogen und es staute bereits am Ende der Autobahn bei Bülach… so waren wir etwas über eine Stunde unterwegs, bevor wir beim Camping einchecken konnten.

Flaach, 01. Juli 2022

Angekommen, wurden wir gleich an unsere beiden Plätze geführt: Nummer 130 und 131! Wenige Bäume und viel Platz, frischer Rollrasen und Wasser, Strom und Grauwasserabfluss gleich auf Platz… schööön! Hier sollten wir keine Satelliten-Probleme haben!
WoMo ausräumen, Sonnenstoren raus und den Hundezaun aufstellen – nach getaner Arbeit wurden wir informiert, dass der Hundezaun nicht erlaubt sei: «Einzäunverbot» gemäss Reglement… Wir fragten nach der Chefin, mit welcher wir einen freundlichen Dialog führten. Scheinbar arbeiten alle TCS Plätze mit dem gleichen Reglement – nur in der Ausführung wird es unterschiedlich gehandhabt. So konnten wir in Solothurn wie auch in Genf den Zaun aufstellen… nun denn, Kröte geschluckt und den Zaun wieder abgebaut, leicht fluchend und frustriert.

Mit einem Glas Prosecco, etwas Chips und Sonne spühlten wir dann final das Thema Hundezaun runter. Brandy und Ferox sind nun angeleint, haben 10 Meter Reichweite und verdankenswerterweise steht ein Baum perfekt, um die Leine dort anzubringen.
Später hat uns die Platz-Chefin nochmals besucht mit einer gekühlten Flasche Weisswein – was für eine freundliche Geste! Bravo!

Gegen 18.00 Uhr ist dann Dio mit seinem Land-Rover gekommen. Nach 15 Minuten war alles aufgestellt und installiert. Mit Amelie waren es dann drei Hunde – alle am Baum angeleint… An der Abendsonne noch den Apéro mit Crevetten, Chips und Artischocken genossen, bevor wir dann den Grill für den Lachs starteten. Etwas Reis vorbereitet, die Avocado geschnitten, gewürzt und mit Balsamico verfeinert… Lachs gegrillt, Weisswein kalt gestellt und dann geschlemmt und genossen.

Direkt vom Firmenfest stiess dann Andrea gegen 22.45 Uhr noch dazu und auch Platz 131 war nun komplett. Nach viel Gesprächsstoff in verschiedenen Themen kam die Gute-Nacht-Zeit, denn in der Zwischenzeit hat es auch merklich abgekühlt… sogar sooooo stark, dass unsere Heizung dezent zum Einsatz kam.

Flaach, 2. Juli 2022

Gegen 08.15 Uhr war es Zeit in die Senkrechte zu kommen. Wenige Wolken zierten den blauen Himmel und gestartet sind wir mit einem kurzen Spaziergang, vorbei an der Rollrasen-Kultur-Anlage. Am liebsten hätten wir natürlich die Hunde eine Runde darauf springen gelassen, aber wir wissen uns ja zu benehmen…

Das Morgenessen stand an… es war sehr reichhaltig! Rührei, angereichert mit Crème-Fraiche und Peperoni, Brot, Zopf, Gipfeli, Honig und Käse. Die Kaffeemaschine lief ebenfalls auf Hochtouren und auch die letzten Wolken sind verflogen. Als nächstes stand der etwas grössere Spaziergang auf der Agenda. Start in Richtung Tössegg dem Rhein entlang, meist im angenehm kühlen Wald. Nach etwas mehr als einer Stunde sind wir in der Tössegg angekommen und gönnten uns eine kleine flüssige Stärkung im Restaurant.

Den Rückweg haben wir auf dem Wasser gemacht – wir haben die Gratis-Fahrt von der Tössegg nach Rüdlingen leider nicht an der Sonne machen können. Zu heiss war der Boden für die Hunde. So haben wir die kurze Reise eben drinnen genossen – auch das hat Freude bereitet. Danach gings vom Boots-Steg wieder zurück auf den Camping – Zeit zum chillen, schwatzen und lesen. Die Sonne hat dermassen aufgeheizt, dass Denise und ich schon kurz darauf das kühle Nass aufsuchten und den Rhein besuchten. Das war eine echt fantastische Abkühlung!

Zur Vorbereitung des Apéros hat Dio seinen letzten Gewürztraminer der Elsass-Reise gesponsert – vom Dopf aus Riquewihr, Jahrgang 2015! Dann trumpfte Dio mit seinem «kleinen» Apéro auf… Eine riesiege Auswahl an unterschiedlichen Spezialitäten, dazu ein Glas «Grüner Veltliner» aus Österreich! La vita e bella…!!
Im Anschluss wurden wir eingeführt in das für uns unbekannte Spiel «head-shit» – ein etwas kontextfreier Name, aber das Spiel macht echt grossen Spass!

Nach etwas chillen und geniessen, spielen, schwatzen, lesen und spazieren, machten wir uns – dank des bescheidenen Apéros – gegen 21.00 Uhr an unser Late-Night Dinner. Den Grill mal einheizen, Baby-Lattich mit Cherry-Tomaten und Cashew-Kernen vorbereiten, tolles, klein geschnippseltes Gemüse und eine Auswahl an Crazy-Bastard Saucen, dazu eine Flasche «le petit caboche» aus der Region Cotes du Rhone.
Erst mal das Gemüse auf den Grill – dann folgte etwas Schweizer Poulet, Schüblig, Chili-Schweinswurst und Kalbsbratwurst… ja, wir haben es uns gut gehen lassen und dabei jeden Bissen genossen! Vor lauter Genuss haben wir es aber leider versäumt, dies foto-dokumentarisch festzuhalten…

So haben wir noch bis zu später Stunde etwas Head-Shit weitergespielt und dabei immer wiedermal kleine Theaterstücke auf dem Campingplatz verfolgen können. Unter anderem gab es Fussgänger mit Schlagseite oder auch die Gruppe von jungen Frauen (Polterabend…?) hatte immer mal wieder was zu bieten… doch irgendwann war es an der Zeit sich zu verabschieden…

Flaach, 3. Juli 2022

Ein wunderbarer Morgen mit viel Sonnenschein machten den Start in den Tag ganz einfach. Dass es ein heisser Tag werden wird, wurde uns schon sehr bald klar… Dio war schon zu früher Stunde mit Amelie unterwegs, so dass wir zwei Langschläfer eine kurze Runde mit Ferox & Brandy alleine machten. Unterwegs nutzten wir im Schatten eines grossen Baumes die Gelegenheit, das Fell der beiden Kaltschnäuzer zu striegeln in der Hoffnung, dass etwas weniger Haare dann im WoMo hinterbleiben werden.
Den Abwasch vom Vorabend haben Andrea & Dio übernommen und den Frühstückstisch bereits gedeckt – vielen Dank! Gemeinsam habe wir dann ein tolles Frühstück genossen und eine Marmelade verzehrt, die einfach nur WOW war – Fine Food Zitronencrème!

Bald war es Zeit für eine Schwimmeinlage im Rhein, die erfrischender nicht hätte sein können. Gegenüber dem Vortag war das Wasser merklich wärmer.
Dazwischen gabs immer wiedermal Gelegenheit zu lesen, zu schwatzen, spielen und zu chillen. Glücklicherweise konnten wir den Late-Check-Out noch buchen, so dass wir erst um 18.00 Uhr den Platz verlassen mussten.

Am Nachmittag gab es dann noch Besuch von Sarina & Vanessa, die ebenfalls das kühle Nass aufsuchen wollten bei diesen heissen Temperaturen. Weil es mich einfach reizte, habe ich beim zweiten Schwimm-Durchgang den Rhein überquert, rüber zum Strand auf der Seite von Rüdlingen. Ja, es war anstrengend und kurzzeitig hatte ich die Befürchtung, zu weit nach unten getrieben zu werden… Ausser Puste habe ich es jedenfalls doch noch geschafft, am richtigen Ort rauszukommen – der Rückweg war dann ein Einfaches.

Gegen 16.00 Uhr haben wir dann ganz langsam damit gestartet, den Platz aufzuräumen, die Fahrzeuge zu beladen und das runtergetropfte Harz zu entfernen. Internet hat empfohlen, mit heissem Seifenwasser die Tropfen weg zu streichen und dann mit sehr heissem Wasser abzuspühlen. Hat tatsächlich mehrheitlich funktioniert! Etwas zeitiger waren Dio & Andrea fertig, die sich dann nach 17.00 Uhr auf den Heimweg machten. Unsere Abfahrt war um 18.05 Uhr – eine gemütliche Heimfahrt mit einem Abstecher in Dielsdorf an die Wasch-Station. Wir wollten die Scheiben noch komplett Harzfrei bekommen und das Dach ebenfalls reinigen. Denise hatte vollen Einsatz gezeigt!

Nachtrag im Kontext zum Baumharz… unterdessen sind wir eingedeckt mit dem Harzentferner von Sonax – damit war es ein Einfaches, die Harzflecken von der Carosserie und vom Solar-Panel zu entfernen. Für den Bereich der Akryl-Fenster auf dem Dach werden wir uns was anderes überlegen müssen.